Die Heimleitung, ein Familienbetrieb

Ein kurzer Überblick über den Träger und Leiter des Haus Höhenruh

Thomas Hellinger, Jahrgang 1970
verheiratet, zwei Töchter

Nach dem Schulabschluss am Nordpfalzgymnasium in Kirchheimbolanden absolvierte ich meinen 20-monatigen Zivildienst in der Mainzer Alten- und Wohnheime gGmbH (damals noch das städtische Mainzer Altenheim).
Es folgte eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Verbandsgemeindeverwaltung Rockenhausen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung im Jahr 1995 startete ich als Heimleiter-Assistent im Haus Höhenruh – im Familienbetrieb, der 1975 gegründet wurde.
Mitte 1996, ein Jahr später, starb überraschend mein Stiefvater Herr Jendras, der Firmengründer, der bisher das Seniorenheim zusammen mit meiner Mutter Frau Hellinger-Jendras leitete.

Von Null auf Hundert war damals die Devise für mich. Im Jahr 1996 startete zudem die Pflegeversicherung für die vollstationäre Pflege. Ein vollkommen neues Feld für die stationären Einrichtungen, aber auch für die Pflegekassen und Behörden.

Während der Zeit meiner Assistenztätigkeit bildete ich mich umfangreich fort und absolvierte Betriebspraktikas in der Leitungsebene anderer Einrichtungen.

Am 01.02.1998, im Alter von 27 Jahren, übernahm ich das Haus Höhenruh und führe es seitdem in eigener Trägerschaft und als Heimleiter.

Eine neue Generation übernimmt die Firma. Viele Ideen wollen umgesetzt und Investitionen getätigt werden.

Eine funkgesteuerte Notrufanlage, moderne elektrisch verstellbare Pflegebetten, und neue Möbel wurden in den ersten Jahren angeschafft.  Das Qualitätsmanagement wurde grundlegend überarbeitet und regelmäßige Teambesprechungen eingeführt.

Schnell zeigte sich, dass der Platz für Verwaltung, Fortbildung und Lager nicht mehr ausreichte. Im Jahr 2000 wurde konsequenterweise ein Gebäude angekauft, das diese Funktionen übernahm – das Haus III Verwaltung. Durch diese Maßnahme konnte im Haupthaus Haus I ein neuer Heimplatz im Einzelzimmer geschaffen werden.

Die folgenden Jahre standen voll im Zeichen der internen Qualitätsverbesserung, ein stetiger Prozess, der nie abgeschlossen sein wird.

Unterstützt in allen Maßnahmen werde ich in den letzten Jahren von meiner Ehefrau Dorit Hellinger-Thorausch – als stellvertretende Heimleitung und Leiterin der Hauswirtschaft.

Im Jahr 2017 standen wieder umfangreiche Neuerungen an:

Eine große Investition war die Modernisierung der hauseigenen Küche u. a. mit einem Kombidämpfer und einer neuen Haubenspülmaschine der Firma Hobart.

Die umfassendste Maßnahme der letzten Jahre war jedoch die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen. Eine neue Brandmeldeanlage mit aktuellen Brandmeldern in jedem Zimmer, Funktionsraum und Fluren, ein zusätzlicher Fluchtweg mit einer Stahlaußentreppe, neue Rauch- und Brandschutztüren und Kennzeichnung/Beleuchtung der Flucht- und Rettungswege und eine neue Blitzschutzanlage wurden installiert.

Im Oktober 2019 verstarb überraschend meine Mutter, Frau Hellinger-Jendras, die Senior-Chefin des Haus Höhenruh.

Im gleichen Jahr starteten meine beiden Töchter im Betrieb als Aushilfskraft neben der Schule bzw. dem Studium – mittlerweile die dritte Generation im Haus Höhenruh.

Zum 29.02.2024 entschlossen wir uns, den Familienbetrieb nach 49 Jahren zu schließen. Siehe blog Beitrag hierzu.